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Channel: Kommentare zu: Kundenvergraulung für Fortgeschrittene, heute: Buchhandel
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Von: kubelick

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just letzte woche, durch schwabing schlendernd, presste ich meine nase an die grausam grossen fensterscheiben der buchhandlung goltz. nach ein paar atemzügen schritte ich weiter zum eingang, um das angebot vor dem portal zu sichen. scheinbar stand ich ungewöhlich lang davor, denn eine „ältere“ dame kam heraus und fragte, ob ich denn hilfe benötigte. „nein, da darf ich nicht rein“, erwiderte ich. „ausserdem muss ich noch weiter, und ein paar schritte weiter ist schon der werner. da darf ich auch nicht rein.“ sie lachte herzlich und wir tauschten noch ein paar ironischen worten an der schwelle zum geschäft aus. ich ging weiter, bog jedoch vor dem buchhandlung werner ab.
ich würde die verkäuferin als „top-notch“ klassifizieren: humor, feingefühl und ein perfektes verständnis für die kunden des ladens. herrlich!
und obwohl sich zuweilen eine merkwürdige vorliebe für gebrauchte bücher feststellen lässt (tückisch einfach per mausklick), zieht es mich doch noch ab und an, besonders bei ersterscheinungen, in buchhandlungen (die richtigen, nicht die kaufhäuser mit hund-und-katz-kalender), wo zeit still zu stehen scheint und ein gepflegtes austausch mit dem personal möglich ist. neugierde und interesse findet man selten bei der kalenderfachverkäuferin, die viel lieber kissen mit einsillbigen binsenweisheiten besticken würde.


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